7 Fragen helfen bei der Wahl einer Kinderkrippe

Die Wahl einer Kita ist ein grosser Entscheid und kann manchmal überwältigend sein – insbesondere in Zeiten von Corona. Als Eltern möchten Sie sich für das richtige Programm mit kindbezogener Sicherheit und Hygiene entscheiden. Aber wie treffen Sie die beste Wahl? Hier sind Fragen und Erfahrungen, die Ihnen bei Ihrer Wahl helfen.

Die Wahl einer Kita ist ein grosser Entscheid und kann manchmal überwältigend sein – insbesondere in Zeiten von Corona. Als Eltern möchten Sie sich für das richtige Programm mit kindbezogener Sicherheit und Hygiene entscheiden. Aber wie treffen Sie die beste Wahl? Hier sind Fragen und Erfahrungen, die Ihnen bei Ihrer Wahl helfen.

«Wenn Sie Kinderkrippen besuchen, achten Sie drauf, ob diese auf die Bedürfnisse Ihrer Familie zugeschnitten sind. Dazu gehören die Öffnungszeiten, die Nähe zu Ihrem Zuhause oder Ihrer Arbeit, verfügbare Transportmittel, Optionen ausserhalb der Geschäftszeiten, Betreuungskosten, Gruppengrösse und das Betreuer-Kind Verhältnis bei Ihrem Besuch vor Ort», sagt Galla Stambuk, Leiterin Familienservice bei globegarden. «Fragen Sie unbedingt nach dem Aufnahme- und Anmeldeprozess sowie nach dem Zeitplan. Beginnen Sie frühzeitig mit Ihrer Recherche, damit Sie genügend Zeit für diese wichtige Entscheidung.»

Was ist die Bildungsphilosophie der Einrichtung?

Silke Bührmann, Direktorin Bildung und Pädagogik bei globegarden, ermutigt Eltern stets, sich für den frühkindlichen Bildungsplan (Curriculum) zu interessieren, den eine Kindertagesstätte anbietet. «Es ist wichtig, nach einem kindorientierten Programm zu suchen. Während Struktur wichtig ist, sollten Eltern auch danach fragen, ob Kinder die Möglichkeit erhalten, auch eigene Entscheidungen über ihr Lernen zu treffen», sagt sie. Bei der Auswahl des Vorschulprogramms sollten die Eltern auch die Offenheit zwischen Schule und Familie berücksichtigen. «Eine gute Kinderkrippe ermutigt die Familie jederzeit vorbeizuschauen, und gibt der Familie Feedback zur Entwicklung und zum Tagesablauf des Kindes gibt. Es ist wichtig, dass eine offene Kommunikation durch Eltern- und Entwicklungsgespräche sowie Feedback besteht über die täglichen Abläufe und die Entwicklung Ihres Kindes», sagt Silke Bührmann. «Suchen Sie nach einer Krippe, die persönliche Kommunikation auch in Zeiten von Corona aufrechterhält – sei es per Zoom oder Telefon.»

Wie sind die Ausbildung und die Erfahrung der Betreuungspersonen?

Natürlich möchten Sie sicher sein, dass die Betreuer Ihres Kindes erfahren und qualifiziert sind. «Fachkräfte sollten mindestens als Fachfrauen oder -männer Betreuung ausgebildet sein. Die Qualität der Betreuung profitiert, wenn in Teams auch Fachausbildungen wie KindererzieherIn HF oder in- und ausländische Bachelor- und Master in Erziehungs-und Bildungsbereichen, NVQ 3+ Level, Kindheitspädagogen oder Sozialpädagogen vertreten sind. Holen Sie Feedback ein über Ausbildungen des Teams und der Erfahrung in der Arbeit mit kleinen Kindern und mit einem kindgerechten Bildungsplan.» sagt Silke Bührmann. Kirsten Heigl, pädagogische Leitung der Kindertagesstätte Giacometti und ausgebildete Qualitätsmanagerin, glaubt, dass es ebenso wichtig ist, ein Gefühl für das Team und die Stimmung der Kinderkrippe zu bekommen. «Ich glaube, dass jede Kinderkrippe ihre eigene Persönlichkeit hat. Es geht schlussendlich um die Mitarbeiter und wie sehr sie sich für das Bildungsprogramm und die Kinder engagieren», sagt Heigl.

Wie ist die Kultur der Kinderkrippe?

Verhaltensmuster, Werte genauso wie Vorurteile und Rollenbilder werden, wie viele Studien zeigen, im Krippen- und Kindergartenalter geprägt. «Ich ermutige Eltern nach einer Kultur zu suchen, deren wesentliches Prinzip die Wertschätzung und Anerkennung von Diversität ist und in der Kinder Vielfalt sehen, wahrnehmen und erleben können.» sagt Kirsten Heigl, pädagogische Leitung. Weltoffene und inklusive Bildungsprogramme begegnen unterschiedlichen Hautfarben, Geschlechtern, Alter, Kulturen, Religionen, Behinderungen, sexueller Orientierung und generell «anders sein» positiv; mehr noch, sie bauen solche Themen bewusst in die Bildung und Erziehung in der Kinderkrippe mit ein. «In Zeiten, in denen Fremdenfeindlichkeit, Kritik oder Vorwürfe von Mobbing in vieler Munde sind und Anderssein schlichtweg selten gesellschaftlich akzeptiert wird, ist es in der Erziehung umso wichtiger Kindern Werten wie Toleranz, Freundschaft und Akzeptanz mitzugeben.»

Kann in kindgerechten Räumen geplantes und situatives Lernen stattfinden?

Kindertagesstätten sollten viele Möglichkeiten für aktives Spielen drinnen und draußen bieten. Körperliche Aktivität und körperliche Grenzen testen ist entscheidend für die Entwicklung der grobmotorischen Fähigkeiten eines Kindes und fördert Entwicklung, Gesundheit und Wohlbefinden. Die Räume sollten als „dritter Erzieher“ organisiert sein und könnten daher Bücherecken, Aktivitätsstationen mit Puzzeln oder Spielen, Rollenspielbereiche, Kunst- und Bastelbereiche, Schwarz-Weiß-Ecken für Babies sowie gemütliche Bereiche haben, aus denen Kinder je nach Bedarf auswählen können. «Für die Entwicklung eines Kindes ist es auch wichtig, feinmotorischen Aktivitäten wie dem Aufreihen von Perlen, dem Abschneiden von Papierstreifen und Schreibübungen wie Kritzeln im Sand ausgesetzt zu sein. Regelmässige feinmotorische Übungen festigen die Handfertigkeiten, die Kinder im Kindergarten benötigen.»

Werden Mahlzeiten und Snacks angeboten?

Wenn die Kinderkrippe Mahlzeiten und Snacks anbietet, erkundigen Sie sich bezüglich der Auswahl. Werden nahrhafte, ausgewogene Mahlzeiten serviert? Sind die Snacks gesund? Wird das Essen vor Ort zubereitet oder geliefert? Gibt es ein Ritual vor dem Essen, wie zum Beispiel auf die Toilette gehen und Hände waschen sowie späteres Zähneputzen? Kann Ihr Kind das Essen eigenständig wählen oder muss es alles auf seinem Teller essen? Können die Kinder beim Essen interagieren?

Wie wird mit Disziplin umgegangen?

In erster Linie sollten die Umgangs- und Gruppenregeln klar sein, damit Ihr Kind weiss, was es erwartet. Fragen Sie die Betreuerin, wie sie Kinder täglich zu positivem Verhalten anregt. Gibt es zum Beispiel Möglichkeiten zur Mitbestimmung, einen Motivationsplan oder beliebte Ämtli, die Kinder wählen und übernehmen können? Welche Regeln gibt es für das soziale Miteinander in der Kindergruppe?

«Eltern sollten in einer Kindertagesstätte nach einer positiven Verhaltensphilosophie suchen, die Kindern hilft, zu verstehen, was sie tun können, im Gegensatz zu dem, was sie nicht tun können», sagt Silke Bührmann. Es ist auch wichtig zu wissen, welchen Ansatz die Betreuerin verfolgt, wenn Konflikte auftreten. «Mit dem Kind sollte auf Augenhöhe gesprochen werden und es in der Auseinandersetzung begleitet werden. Es kostet mehr Zeit, als nur als Erwachsener einzugreifen und den Konflikt zu beenden. Dies zahlt sich aber aus, denn dadurch werden die Kinder selbstbewusster und erlagen die Fähigkeit Konflikte selbst zu lösen.»

Wie ist die Qualität der Kinderkrippe?

Hohe Qualität bedeutet, gesetzliche Vorgaben und fachliche Standards einzuhalten. Hohe Qualität heisst aber auch, die Wünsche und Anforderungen der Zielgruppen zu kennen, die eine Organisation mit ihren Dienstleistungen anspricht. Für Kitas sind das vor allem die Kinder und ihre Eltern. Hohe Kita-Qualität entsteht folglich auch im Dialog mit den Zielgruppen.

Eine offene Kommunikation ist dabei das A und O einer vertrauensvollen Erziehungspartnerschaft. «Wo Menschen mit Menschen arbeiten, können auch mal Fehler passieren, das weiss jeder der selbst Kinder hat.» sagt Galla Stambuk, Leiterin Familienservice «Ich empfehle Eltern immer nach einer Kinderkrippe zu suchen, die den Mut hat offen zu kommunizieren. Globegarden publiziert beispielsweise Statistiken zum Betreuungsschlüssel, zu Unfällen sowie Arbeitsbedingungen und Löhnen, weil wir stolz auf unsere Qualität sind.»

Auch die Kommunikation über regelmässige externe Kontrollen sind ein Qualitätsmerkmal für Eltern: Von Qualitäts- und Ernährungslabels über Studien oder Teilnahme an externen Projekten sowie an- und unangekündigte Aufsichtsbesuche. «Ich würde Eltern empfehlen offene Gespräche zu internen und externen Qualitätsstandards mit der Kita-Leitung zu suchen.» Es existieren heute zahlreiche Methoden, wie Kita-Teams die Qualität in ihren Einrichtungen weiterentwickeln können. In den letzten Jahren wird aber vermehrt Kritik daran geübt, dass die Meinungen und Perspektiven der Kinder bei der Qualitätsentwicklung nur in den seltensten Fällen mit einbezogen werden. «Bei globegarden sehen wir es als unsere Aufgabe, die verschiedenen Ausdrucksformen der Kinder aufmerksam wahrzunehmen und Kinder sowie deren Eltern systematisch bei der Entwicklung von Lebens- und Kita-Qualität mit einzubeziehen.» so Galla Stambuk.

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