Kinder brauchen Grenzen

Kinder brauchen Freiheit, um sich entwickeln zu können. Freiheit heißt allerdings nicht Grenzenlosigkeit. Für ein harmonisches und ausgewogenes Zusammenleben sind Regeln unentbehrlich. Erfahren Sie mehr von unserem pädagogischen Fachexperte Dominik Flaig.

von Dominik Flaig

Regeln und Grenzen

Im Alltag begegnen uns viele Situationen in denen Regeln und Grenzen eine wichtige Rolle spielen. Sowohl beim morgens anziehen, raus gehen, beim Aufräumen oder Teilen von Spielsachen mit Freunden: Regeln und Grenzen geben Orientierung und fördern unser soziales Miteinander. Dennoch ist ein „Nein!“ oftmals mit Widerstand verbunden und es kann schnell zum Konflikt bzw. einer Auseinandersetzung kommen.

Wenn Kinder Grenzen austesten oder überschreiten dann tun sie dies nicht um uns z.B. zu ärgern, sondern drücken hierdurch ihren Wunsch nach Orientierung und Sicherheit aus. Kinder möchten in einer solchen Situation einerseits wahrgenommen werden und andererseits auch Lösungen vermittelt bekommen, wie man sich adäquat in einer solchen Situation verhalten soll.

Fünf wesentliche Aspekte sind hierbei zu beachten:

  • Klare Aussprache und Ausdruck. In einfachen Worten sprechen. Kurze Sätze bilden. Stimme bewusst einsetzen in klarem und ruhigem Tonfall. Gesprochenes durch Körpersprache unterstützen.
  • Entscheidungshilfe geben. Eine Lösung an die Hand geben, wie z.B. du darfst wütend sein und schreien, nimm dein „Zornkissen“ und lass deinen Gefühlen freien Lauf.
  • Logische und natürlich Folgen. Psychische oder physische Gewalt ist keine Option! Niemals bestrafen, sondern Konsequenzen des Handelns aufzeigen. Wenn das Kind sich nicht anziehen möchte ihm erklären das wir zu spät in die Kita kommen und dann weniger Zeit bleibt, um mit den Freunden zu spielen.
  • Belohnungen und Verstärker bewusst einsetzen. Gewünschtes Verhalten gezielt loben oder belohnen. Belohnungen hierbei nicht zu häufig einsetzen und nicht für selbst verständliches wie z.B. morgens aufstehen.
  • Gespräche und Abmachungen. Seine eigene Meinung und Gefühle mitteilen und aktiv nachfragen. Den eigenen Standpunkt vertreten aber im Dialog auch einen Kompromiss suchen und miteinander eine Vereinbarung treffen.

 

Gerade in neuen Situationen oder wenn man wenig Zeit und Geduld mitbringt ist es häufig schwierig eine gute Lösung zu finden. Hierbei ist es wichtig sich der herausfordernden Situation bewusst zu sein und keine zu hohen Ansprüche an sich selbst zu stellen. Kinder lernen durch die Wiederholung und die Kontinuität. Das ein oder andere Mal ein Schoggi an der falschen Stelle wird sicherlich verziehen.

In den globegarden Kindertagesstätten stehen Euch erfahrene pädagogische Fachkräfte zur Seite als vertrauensvolle Ansprechpartner rund um Trotzphasen, Autonomie und Selbstbestimmtheit von Kindern. Denn in allen Erziehungsfragen sind wir für Euch da.

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