Kinder und Kindness: Warum auch Empathie gelernt sein will

Deshalb spielt im globegarden-Curriculum der Bildungsbereich «Our World» eine zentrale Rolle.

Wer bin ich? Wie sehen mich andere? Warum sind Menschen verschieden und wollen oft nicht das gleiche wie ich? Natürlich stellen sich Kinder Fragen wie diese nicht bewusst, dennoch dreht sich in ihrer Entwicklung nahezu alles um den Erwerb von sozialen Kompetenzen und emotionaler Intelligenz – und das  schon vom Babyalter an. Im Curriculum von globegarden spielt daher der Bildungsbereich «Our World» eine zentrale Rolle. Hier werden unter anderem gegenseitige Wertschätzung, «Kindness», also Rücksichtnahme und ein freundliches Miteinander, Toleranz und Respekt sowie Konfliktlösungsansätze vorgelebt und spielerisch eingeübt.

Ich bin Ich und Du bist Du

In den ersten Lebenswochen und -monaten besitzt ein Baby noch kein Gefühl für sein Selbst. Doch nach und nach macht es die Erfahrung, dass es mit seinem Verhalten etwas bewirken kann. Zum Beispiel, dass es Aufmerksamkeit erhält, wenn es Hunger hat und schreit. Mit der Zeit begreift es sich zunehmend als eigenständige Persönlichkeit. Mit etwa eineinhalb Jahren lernt das Kind den Unterschied zwischen sich selbst und anderen. Es fängt an, sich im Spiegel zu erkennen und verwendet bald darauf auch erstmals das Pronomen «Ich». Mit ungefähr zwei Jahren verstehen Kinder auch, dass ihr Gegenüber eigene Gefühle hat, sie können sich in andere Menschen hineinzuversetzen und besitzen sogar schon erste Fähigkeiten, andere zu trösten. Gleichzeitig entwickelt sich nun aber auch der eigene Wille immer stärker heraus – die Autonomiephase, landläufig eher als «Trotzphase» bekannt, beginnt.

Dagegen sein macht stark

Auch wenn es anstrengend sein kann, wenn ein Kind von einem Tag auf den anderen nur noch «Nein» sagt, sein Spielzeug vor anderen gerne auch mit Hauen oder Beissen verteidigt, schreit, heult, sich auf den Boden wirft und mit den Füssen strampelt – die Autonomiephase ist ein wichtiger Schritt in der emotionalen Entwicklung eines Kindes, denn es lernt mit der Zeit, die eigenen Emotionen zu regulieren, Geduld zu haben, wenn Bedürfnisse nicht sofort befriedigt werden, Kompromisse einzugehen und auch mal zurückzustecken. Damit wird letztlich auch sein Selbstbewusstsein, Durchsetzungsvermögen und die Frustrationstoleranz gestärkt und der Weg zu immer mehr Empathie geebnet.

Die Gefühle anderer erkennen

Bei globegarden stehen wir den Kindern nicht nur in ihrer Persönlichkeitsentwicklung bei, sondern unterstützen sie auch dabei, einen liebevollen Umgang mit anderen zu lernen. Dazu gibt es verschiedene Ansätze, wie die folgenden Beispiele zeigen.

Positives Vorbild: Kinder lernen durch Nachahmen. Deshalb legen unsere pädagogischen Fachkräfte höchsten Wert darauf, selbst ein empathisches, warmherziges Verhalten vorzuleben, in allen Situationen geduldig, freundlich, hilfsbereit und höflich zu sein und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen, wenn ein anderer verletzt oder traurig ist.

Reden ist Gold: Wenn man Kindern immer wieder altersgerecht erklärt, welche Folgen ihr Verhalten hat, können sie sich nach und nach in andere hinein versetzen

Regelmässiges Vorlesen: Geschichten sind eine gute Möglichkeit, um Mitgefühl zu entwickeln. Die Kinder lernen auf aktiv-passive Weise Empathie kennen und können sogar viele Erfahrungen nachempfinden, die sie selbst noch nicht gemacht haben.

Übung macht den Meister: Im täglichen Miteinander lernen die Kinder, dass Teilen auch Freude machen kann und viele Ziele besser und vergnüglicher zu erreichen sind, wenn man mit den anderen zusammenarbeitet.

Teamgeist stärken: Wer sich in andere einfühlen kann, schliesst schneller Freundschaften und fühlt sich sicher in einer Gruppe aufgehoben. Deshalb ist es uns wichtig, Kindern mit Hilfe von Rollenspielen oder gemeinsamen künstlerischen und sportlichen Aktivitäten Teamfähigkeit zu vermitteln.

Streiten ist normal: Auseinandersetzungen und Meinungsverschiedenheiten sind bei Kindern an der Tagesordnung. Ein Einmischen von Erwachsenen ist in der Regel unnötig, aber wir helfen den Kindern, ihre Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken und besprechen in der Gruppe, wie man mit Konfliktsituationen umgehen kann, ohne, dass der Streit eskaliert und betonen die Bedeutung von Freundlichkeit und Respekt, unabhängig von Unterschieden oder Meinungsverschiedenheiten.

Lob und Anerkennung: Wenn ein Kind ein anderes tröstet, ihm zur Seite steht oder eine Freude macht, bekommt es immer ein positives Feedback dafür und wird so ermutigt, sein Verhalten zu wiederholen.

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