Tablet oder Bilderbuch: Warum das eine zum anderen passt

Digitale Hilfsmittel und analoge Werkzeuge schliessen einander nicht aus. Vielmehr fördern sie den Forschergeist und haben deshalb im Bildungsbereich «Science Discovers» ihren Platz

Das Thema polarisiert. Und wie bei Polen üblich, haben sowohl die eine Ansicht als auch die andere ihre Anziehungskraft. Die technologieaffine Fraktion ist dafür, dass Kinder heute auch in einer digitalen Welt leben lernen müssen. Der Gegenpol sieht in den digitalen Geräten einen Grund für Bewegungsmangel, Übergewicht und Entwicklungsstörungen.

Die Qualität macht’s

Wir bei globegarden spannen einen imaginären Bogen zwischen den Polen, denn beim Umgang mit digitalen Medien kommt es auf die Qualität der Inhalte und das Mass an. Denn die neuen Medien lassen sich aus dem Alltag nicht einfach wegzaubern. Ausserdem haben Entwicklungspsychologen herausgefunden, dass die Nutzung digitaler Medien zur Vermittlung hochwertiger Bildungsinhalte zu einer Verbesserung der akademischen Fähigkeiten und und Leistungen bei Kindern im Vorschulalter führen kann.   

Von Taschenlampe bis Tablet

Die Tendenz der internationalen Forschung lautet: Kinder profitieren dann von digitalen Medien, wenn es einen Lerntransfer gibt und viel Interaktivität besteht.  Wir setzen das im Bildungsbereich «Science Discovers» um. Die alters- und entwicklungsgerechte Nutzung digitaler Hilfsmittel dient dazu, erste wissenschaftliche Erkenntnisse zu erlangen. Dabei werden die Kinder bei der Lösung eines Sachverhaltes immer von Fachkräften betreut. Die Kinder werden darin bestärkt, verschiedene Technologien von Taschenlampe bis Tablet zu nutzen, um ihre Umwelt auf möglichst vielfältige Art zu erkunden.

Sinnvollen Umgang lernen

Kinder profitieren vom (begleiteten) Umgang mit elektronischen Geräten, wenn die Aufgaben erlebbar gemacht werden, wenn also analoge und digitale Aktivitäten Das zeigt eine umfassende Studie aus Deutschland, die den Umgang mit Tablets in Kita und Kindergarten begleitet hat, um zu sehen, wie Kinder in ihrer digitalen Bildung und in ihrer digitalen Kompetenz gestärkt werden. Positiv bewertet wird vor allem, dass es um einen «chancenreichen und souveränen Umgang» geht. Ausserdem wird betont, dass Kinder gleichsam mühelos lernen und über ein grosses Lernpotenzial verfügen, das durch Tablets und Co. unterstützt werden kann.

Reizthema Bilderbuch: digital oder auf Papier

Beispiel Bilderbuch: An diesem Thema können sich Erwachsene die Köpfe heiss diskutieren. Die Argumente sind auf beiden Seiten stark. Die einen befürchten, dass es während der Betrachtung mit einem E-Book zu wenig über die Inhalte gesprochen wird und auch, dass es zu wenig Sprecherwechsel gibt oder die Kinder nicht auf die Geschichte hören. Auf der anderen Seite zeigen Metastudien, dass der Einsatz von E-Books die sprachlichen Kompetenzen von Kindern erweitert und motivierend wirkt und das Engagement der Kinder anregt. Meist können sich die Kinder die Geschichte vom Gerät vorlesen lassen. Statische oder bewegte Bilder helfen, die Story besser zu verstehen, manchmal wird Text eingeblendet oder interaktive Spiele oder passende Lieder ergänzen die Geschichte.

Tipps zur Auswahl für E-Books oder einer App

  • Worum geht’s? Wie beim Bilderbuch auch, sollten sich Erwachsene erst einmal ansehen, ob das Thema zum Alter passt oder vielleicht noch ein wenig zu komplex ist. Achten Sie darauf, dass die Dauer nicht zu lang ist und Ihr Kind die Navigation intuitiv begreift.
  • Wie ist die App gemacht? Sie soll ergänzen und nicht ablenken. Bei gut gemachten Angeboten sind die Animationen ansprechend gestaltet und sinnvoll gesetzt. Das bedeutet, dass die Illustrationen und bewegten Bilder zum Gehalt der Geschichte beitragen. Ist dem nicht so, kann man sich das Geld sparen.
  • Vorlesen, bitte! Sprachgestützte Anleitungen oder eine Erzählstimme sind ein absolutes Must-have, damit die Kinder das Gerät eigenständig nutzen können. Genauso wichtig ist, dass die Stimmen, Hintergrundgeräusche und Musik auch ausgeschaltet werden können.
  • Navigation. Die sollte so einfach und reduziert wie möglich sein und nur eindeutige Symbole haben.
  • Und nun die Werbung… Bei Kindern ist es noch wichtiger, dass sie möglichst wenig Werbung abbekommen. Auch In-App-Käufe sind ein Tabu und die persönlichen Daten sollten so gut wie möglich geschützt sein. Genauso wichtig ist, dass Sie die Kosten im Blick behalten können.

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