«Geht es dir gut?» – Studie fragt bei Schweizer Kindern nach

«Geht es Dir gut?», «Machst Du Dir Sorgen?» Wer wissen will, wie es Kindern geht, muss sie direkt fragen. Das hat jetzt ein Schweizer Forschungsteam getan. Lesen Sie selbst, warum dieser Kinderblick so wichtig ist.

«Children‘s Worlds – the International Survey of Children’s Well-Being» befragte zwischen 2017 und 2019 rund 128 000 acht- bis zwölfjährige Kinder und Jugendliche in 35 Ländern zu ihrem Wohlbefinden. Die Ergebnisse der einzigartige Survey sind Basis des «Children´s World Report 2020». Gefördert wurde das Forschungsprojekt von der in Zürich ansässigen Jacobs Foundation.

Die Schweiz nahm an der dritten Welle der Umfragen teil. Forscher des Instituts für Kindheit, Jugend und Familie am Departement Soziale Arbeit der ZHAW führten das Projekt durch. In der Schweiz füllten über 1 800 Kinder im Alter zwischen acht und zwölf Jahren den Fragebogen auf Deutsch, Französisch und Italienisch aus. Zusätzlich gab es Gruppenbefragungen und Diskussionen im Klassenverband, was sie unter «sich wohlfühlen» verstehen, was ihnen «Sorgen bereitet» und wie sie sich «die Zukunft vorstellen».

Die Studie zeigt, dass die meisten der befragten Kinder über ein hohes Mass an Wohlbefinden berichten. Die überwiegende Mehrheit fühlt sich sicher und zu Hause umsorgt, pflegt gute Freundschaften und hat Menschen, die bei Problemen helfen. Aber nicht alle Kinder fühlen sich sicher oder sind frei von Sorgen. Daher stellt Studienleiter Tim Tausendfreund unter anderem die Frage: «Wie können wir diese Kinder zu Wort kommen lassen, ohne sie zu problematisieren und damit zu stigmatisieren?»

Kinder stärken beginnt schon beim Schuhebinden an

Bei globegarden bemühen wir uns, schon die Kleinsten in puncto Mitsprache zu stärken. «Wir nehmen die Sicht der Dinge bewusst auf», sagt Silke Stolley, Fachbereichsleitung Sicherheit, Prävention und Ernährung von globegarden. Das zeigt sich im Kleinen, wenn sich die Kinder aus dem Essensangebot selbst wählen und sich das Essen auch selbst nehmen dürfen. Kleine Dinge bedeutet auch, den Stress aus dem Alltag nehmen, damit sich das Kind in Ruhe selbst anziehen oder sogar die Schuhe binden kann. «Das klingt wie Kleinigkeiten, aber wenn hier Erwachsene immer eingreifen, ist das nicht förderlich für das Selbstwertgefühl der Kleinen», erklärt sie weiter. Im Grossen stärkt globegarden die Kinder mit Projekten wie «Kinder haben Rechte» oder «Kinderparlament – Mitsprache will gelernt sein».

Das Schlagwort Empowerment lässt sich auch auf Kita- und Kindergartenkinder übertragen. «Die Kinder lernen bei uns, dass sie beim Streit die ‹Stopp-Hand› heben können. Damit sagen sie Nein. Das ist gerade im Kita-Alter wichtig, wenn die Kinder noch nicht viel Sprechen können», führt Silke Stolley aus. Betreuer greifen nicht aktiv in jeden Streit ein, die Kinder lernen vielmehr, Konflikte selbst zu stärken. «Uns ist es wichtig, neben den pädagogischen und regulatorischen Perspektiven auch die der Eltern und vor allem die der Kinder mit einfliessen zu lassen. Ich denke, mit dieser Bündelung der Qualitätskriterien sind wir Vorreiter in der Schweiz.»

Children’s Worlds National Report Switzerland

PDF download

Kita finden

Nach Standort suchen

Finden Sie unsere Kitas, Vorschulen, Horte und Kindergärten in Ihrer Umgebung.

Einrichtung suchen

Nach Name suchen

Sie wissen schon welche Kita, Vorschule, Hort oder Kindergarten Ihr Interesse geweckt hat.

Einrichtung auswählen

Nach Standort suchen

+ erweiterte Suche

Nach Name suchen


Alle globegarden Kitas anzeigen

Ich interessiere mich für:

Platzanfrage
Kita finden
Email schreiben
Kontaktpersonen